Übersetzen in Theorie und Praxis

Übersetzungen in Theorie und Praxis
Haroldo de Campos

In meinem Habilitationsprojekt zu Gender und Mehrsprachigkeit nimmt das Übersetzen einen privilegierten Raum ein als eine Kulturpraxis, die von vielen Frauen im 18. Jahrhundert genutzt wird, um Zugang zum literarischen Markt zu erhalten. Darüber hinaus interessiert mich die Kulturtechnik des Übersetzens jedoch auch in anderen thematischen und historischen Zusammenhängen, etwa:

– Madame de Staël als Übersetzerin: Aufsatz zu mehrsprachigen Schreibverfahren von Frauen im 19. Jahrhundert, hier enthalten: Analyse von Madame de Staëls Übersetzung von Johann Wolfgang Goethes Ballade Der Fischer

– Übersetzungstheorie aus Brasilien: Bedeutung des Übersetzens im Kontext des Werkes von Haroldo de Campos (1929-2003), siehe hierzu Artikel in Zeitschrift arcadia

– Sammelbandprojekt zu Beyond the Original. Translation as Experiment, Veröffentlichung ist bei transcript für das Jahr 2024 vorgesehen, in diesem Sammelband ist auch ein Artikel von mir enthalten zur Übersetzung der Fleurs du Mal im portugiesischen Kontext (nämlich bei Maria Gabriela Llansol)

Sektion auf dem Frankoromanistiktag 2024 in Passau zu Konvergenz, Zerstreuung, Konfusion. Wissen übersetzen im 17. und 18. Jahrhundert

Links

„Übersetzungstheorie aus Brasilien: Haroldo de Campos im Dialog mit Christian Morgenstern“, Artikel für arcadia
„Literary Multilingualism and Women’s Writing in 19th-Century Europe. Translingualism and Gender in Madame de Staël and Leonor de Almeida“, Artikel für den Band Hidden Multilingualism in 19th-Century European Literature. Traditions, Texts, Theories (Hrsg. von Jana-Katharina Mende)
Konvergenz, Zerstreuung, Konfusion. Wissen übersetzen im 17. und 18. Jahrhundert, Sektion Frankoromanistiktag 2024 in Passau
„Translation: Experiments“, internationaler Workshop an der Goethe-Universität
„Geschlecht und Übersetzung in der spanischen Aufklärung“, Vortrag im digitalen Colloquium des DFG-SPP Übersetzungskulturen der Frühen Neuzeit
Selbstübersetzung als Wissenstransfer, Rezension in der Germanisch-Romanischen Monatsschrift
Gespräch mit Susanne Lange und Martin von Koppenfels im Rahmen der Dialogreihe Weltlyrik übersetzen. Theorie und Praxis, Frankfurter Buchmesse: „Pasos de un peregrino son, errante.“/„Schritte eines Wandrers sind es in der Irre“. Dunkle spanische Lyrik übersetzen
„(Un-)Übersetzbarkeiten postkolonial. Haroldo und Augusto de Campos“, Vortrag im Rahmen der Reihe ‚Man hört nicht auf (nicht) zu übersetzen‘ vom Arbeitskreises der Frankfurter AVL zu Barbara Cassins Dictionnaire des intraduisibles
„Übersetzen als Verfahren. Weibliches Schreiben in der Aufklärung“, Seminar Goethe-Universität Frankfurt