Zusammen mit Elena von Ohlen und Uli Reich organisiere ich auf dem Deutschen Hispanistentag 2021 in Graz eine Sektion. Unter dem Titel „Transkulturelle Artefakte“ in Lateinamerika wenden wir uns der Bedeutung von Mehrsprachigkeit aus sprach- und literaturwissenschaftlicher Perspektive zu.
Wir untersuchen die Verflechtungen zwischen dem Spanischen und den autochthonen Sprach- und Wissenstraditionen in den Gegenwartsliteraturen Lateinamerikas. Hierbei konzentrieren wir uns vor allem auf Mexiko und die andine Region, doch auch Vorträge zu anderen Regionen sind herzlich willkommen.
Ziel unserer Sektion ist es, die Sprach- und Literaturwissenschaft über das Thema der Mehrsprachigkeit in Dialog zu setzen und gerade angesichts der aktuellen Entwicklungen den Einfluss autochthoner Kulturen zu betonen.
Hierbei interessiert uns vor allem, inwiefern die linguistische Mehrsprachigkeitsforschung für die Literaturwissenschaft fruchtbar gemacht werden kann und wie umgekehrt, literarische Mehrsprachigkeit auch für Linguist:innen Gegenstand der Forschung sein kann. Es geht uns um die Bedeutung von Sprache, doch auch um Wissen. Wie schreiben sich etwa autochthone Wissenstraditionen in die spanischsprachigen Literaturen der Gegenwart ein? Wie wird dieses Wissen in der Literatur sichtbar gemacht? Besonders interessiert uns hierbei auch die Rolle der Oralität und der auditiven Wahrnehmung für das Schreiben.
Sektionsbeiträge (auf Spanisch, max. 400 Wörter) sind herzlich willkommen und können bei conftool bis zum 31. August eingereicht werden:
Bibliografien sind nicht notwendig.
Wir freuen uns auf Ihre Beiträge!
Umfassende Sektionsbeschreibung auf Deutsch:
Vollständige Sektionsbeschreibung auf Spanisch: