Queeres Schreiben

Queeres Schreiben
Pedro Lemebel

Ein weiterer Schwerpunkt meiner Arbeit liegt auf den Gender Studies und auf der Queer Theory. Bisher habe ich mich vor allem mit der Theorie und Praxis queeren Schreibens bei lateinamerikanischen Autor*innen der Moderne beschäftigt. Hierzu sind Aufsätze entstanden zu Pedro Lemebel, ebenso arbeite ich gemeinsam mit Elena von Ohlen an einem Dossier zu Gloria Anzaldúa, das im nächsten Jahr bei HeLix (Dossiers zur romanischen Literaturwissenschaft) erscheinen wird. Neben der Bedeutung des Schreibens interessiert mich vor allem die Methodologie des Queer Reading und das Konzept von Queer Temporality.

Jenseits von Vorträgen zur Konvergenz von queerem Begehren und Lektüre bei Gloria Anzaldúa, Pedro Lemebel und Mário de Andrade beschäftige ich mich mit der Thematik in der französischen Literatur des 19. Jahrhunderts.

In einem neuen Projekt werde ich zu queeren Lektüren des Barock arbeiten und die iberoromanischen und französischen Literaturen auf ihr Potential für queere Lektüren und die Imagination von nicht-heteronormative Lebensmodelle und homosozialen Gemeinschaften befragen.